Ronen Steinke, wie gut sind wir gegen Demokratiefeinde gewappnet?
Ronen Steinke ist Jurist und rechtspolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Er arbeitete im Jugendgefängnis und beim Internationalen Strafgerichtshof. Seine Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ preisgekrönt verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Weitere hochgelobte Titel, die Debatten ausgelöst haben: „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“ (2017), „Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz“, (2022) „Verfassungsschutz: Wie der Geheimdienst Politik macht“ (2023). Sein letztes Buch, das er gemeinsam mit seiner Kollegin Nora Markard geschrieben hat, heißt „Jura not alone: 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern“. Mit diesem Buch und in unserem Gespräch lädt er alle zur Einmischung ein, und schildert spannende Beispiele erfolgreicher Aktionen, die Veränderungen mit sich brachten. Er setzt auf Solidarität und Wachsamkeit, die in Zeiten des drohenden Rechtsrucks besonders wichtig sind – nach dem Motto von Ruth Bader Ginsburg: „Kämpfe für die Dinge, die dir wichtig sind. Aber tue es auf eine Weise, die andere dazu bringt, sich dir anzuschließen“.
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