Jürgen Markwirth, macht die Soziokultur Nürnbergs Integrationspolitik einmalig?
Was haben Bardentreffen, Theater Mummpitz, Deutsch-Türkisches Filmfestival, Friedenstafel und Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne gemeinsam? All diese und zahlreiche andere kulturelle Highlights Nürnbergs sind im KuF, Amt für Kultur und Freizeit, entstanden. Jürgen Markwirth, langjähriger Leiter der Dienststelle, blickt zurück auf die lange Geschichte der Soziokultur in Nürnberg, die schon immer mit der Integrationsarbeit stark verflochten war. Aus diesem Grund liegt die Koordination des breiten Integrationsprogramms der Stadt Nürnberg im Aufgabenbereich des Amtes für Kultur und Freizeit. Im Podcast erzählt Jürgen Markwirth darüber, was es bedeutet, Kultur zu ermöglichen; wie sich die Ansprache in einer differenzierten Gesellschaft ändern kann und muss, und was er davon hält, dass die großen Paläste der Hochkultur wie Museen und Theater die Soziokultur, Partizipation und Diversität für sich entdecken und nicht mehr elitär sein wollen. Warum Integration keine einseitige Anpassung, sondern ein wechselseitiger Prozess ist und wie die gelebte kulturelle Vielfalt die ganze Stadtgesellschaft von der Wiege bis zur Bahre beeinflusst. Und darüber, wie bundesweit einmalig das Nürnberger Netz von mittlerweile elf städtischen Kulturläden ist. Wird die alte, gute Interkultur durch Transkultur ersetzt? Soll man eher die Emanzipation der Minderheiten stärken und Unterschiede betonen oder hauptsächlich nach Gemeinsamkeiten suchen? Können die Leerstände in der Stadt für kulturelle Zwischennutzung verwendet werden? Diese und viele andere Fragen tauchen in diesem Gespräch auf.
Weitere Informationen:
- Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
- Leitlinien zur Integrationspolitik der Stadt Nürnberg
Aufgenommen am: Montag, 16. November 2020 Veröffentlicht am: Donnerstag, 19. November 2020 Moderation: Grażyna Wanat
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