Vier Bestsellerautorinnen, können Bücher Menschen beeinflussen und die Gesellschaft verändern?
Vier Autorinnen haben unterschiedliche Erzählformen gewählt, um über gesellschaftliche Verhältnisse zu sprechen – und haben jeweils einen Bestseller gelandet. Im Podiumsgespräch zu Eröffnung der texttage.nuernberg am 25. Juni 2021 sprachen sie darüber, wie Texte bestimmte Gesellschaftsgruppen und Themen sichtbar machen können. Manche Texte wirken wie ein Lichtstrahl: Es macht „Klick“ – und es wird hell, und schon lässt sich etwas anschauen, was bisher ewig lange in der Dunkelheit versank. Und plötzlich sind sie da: Menschen. Themen. Konflikte. Waren sie schon immer da, oder werden sie von Texten kreiert? Können Bücher, die sich mit Rassismus in Deutschland auseinandersetzen, für allgemeine Empathie sorgen und die kollektive Wahrnehmung der existierenden Unterdrückung schärfen? Darf das individuelle, private Erlebnis in einem Sachbuch stellvertretend für allgemeine Erfahrungen stehen? Sind queere Themen in der deutschen Literaturlandschaft gut repräsentiert? Gibt es eine „neutrale“ Perspektive? Erfüllt das Bildungssystem das Aufstiegsversprechen? Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können? Darf eine junge Romanautorin aus der Perspektive der älteren Männer sprechen? Brauchen wir auf dem Weg zu einer gerechteren Gesellschaft soziale Utopien oder sind sie nicht zielführend? Welche sind die besten Tipps für angehende Autorinnen und Autoren? Über diese und viele andere Themen sprechen: Julia Friedrichs [„Working class“], Deniz Ohde [„Streulicht“], Miku Sophie Kühmel [„Kintsugi“] und Emilia Roig [„Why we matter“].
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