Nadja Bennewitz, wie kommen wir zu mehr HERstory?
„Historie ist mein Lebenselixier“ sagt Nadja Bennewitz, Forscherin der Frauengeschichte - und wir nehmen es Ihr sofort ab. Bereits in jungen Jahren kommt sie in Berührung mit der Frauenbewegung und findet rasch ihre Berufung in historischer Geschlechterforschung. Mittlerweile ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und freiberuflich im Bereich der Erwachsenenbildung – auch am BZ – tätig. Sei es die weibliche Antifa-Bewegung in Italien oder der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Franken: Bennewitz betont immer wieder, wie wichtig es sei, Frauen als handelnde historische Subjekte ernst zu nehmen. Warum also nicht das Wortspiel der „herstory“ als Gegenspielerin der history verwenden. Ihr Podcast „Zwischenfälle. Die beunruhigende Aktualität der Vergangenheit“ ist ein Medium, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Da ist zum Beispiel der Streik der Glasperlenzieherinnen von Venedig. Bennewitz berichtet über das harte Leben und den Kampf der ArbeiterInnen in Venedig. Und sie stellt fest, die Nachfrage nach weiblich erzählter Geschichte, die Geschichte von und über unbequeme Frauen, hat in den letzten beiden Jahrzehnten stark zugenommen. Und wir stellen fest: das Gespräch mit Nadja Bennewitz ist kein unparteiisches.
Mehr über die Arbeit von Nadja Bennewitz erfahren Sie hier
Die Hörgeschichten „Zwischenfälle“ sind hier zu finden
la resistenza - Faschismus und Widerstand in Italien unter deutscher Besatzung
Zu Veranstaltungen mit Nadja Bennewitz am BZ geht es hier
Über das Projekt zu Frauenstraßennamen in der Stadt Nürnberg
Mehr zur Heldin Carola Rakete gibt es hier
Kommentare
Neuer Kommentar