Franziska Schirrmacher, sind die Algorithmen um uns herum divers genug?
Die Doktorandin Franziska Schirrmacher (M. Sc.) von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) forscht an einem Thema, das jede und jeden von uns mittlerweile fast permanent umgibt - Künstlicher Intelligenz. Für Ihre Forschung am Lehrstuhl für IT-Sicherheitsinfrastrukturen wurde Sie 2021 als KI-Newcomerin des Jahres von der Gesellschaft für Informatik nominiert. Als Algorithmikerin ist Schirrmacher ständig dabei, Daten zu sammeln. Viele Daten. Insbesondere für ihr Projekt mit dem Bundeskriminalamt zur Bilderkennung von Autokennzeichen füttert sie ihre technische Infrastruktur mit unzähligen Beispielbildern. Dass dahinter viel Handarbeit steckt, erklärt sich selbst. KI gilt als Schlüsseltechnologie und findet sich überall in unserem Alltag – doch welche Macht steckt wirklich dahinter? Inwieweit können bspw. vermeintliche Ergebnis einer polizeilichen Ermittlung, die durch einen Algorithmus entstanden, juristisch verwendet werden? Welche Zuordnung und Eingruppierung dürfen wir „den Maschinen“ überlassen? Besonders kritisch wird es dann, wenn wir als Menschen direkt betroffen sind. Mit dem „Artificial Intelligence Act”, dem „Gesetz über Künstliche Intelligenz“, liegt der bislang konkreteste Vorschlag zur Regulierung der Nutzung von KI vor. Er folgt einem risikobasierten Ansatz, nach dem KI-Anwendungen ihrem potentiellen Risiko nach in vier Kategorien eingruppiert werden. Schirrmacher ist sich aber sicher, dass „die KI in unserer komplexen Welt schnell an ihre Grenzen kommt“. Am Ende stellt sich immer die Frage: Utopie oder Dystopie?
Mehr über den Artificial Intelligence Act
die neusten KI-Entwicklungen werden unter anderem hier thematisiert
Franziska Schirrmacher und Ihre Arbeit an der FAU
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