Florian Hienle, was bringen Straßenblockaden für den Klimaschutz?
Florian Hienle und seine MitstreiterInnen sind inhaltlich klar fokussiert, gut organisiert und haben ein Ziel: die Klimawende. Der Preis dafür ist hoch. Was das Klimacamp in Nürnberg als Aktivator angestiftet hat, wird nun in vielzähligen Gruppen weitergeführt. Hienle, der selbst den Klimazirkus und autofrei Nürnberg gegründet hat und bei Aktionen von Extinction Rebellion und Ende Gelände mitwirkte, folgt dem Credo „Klimaschutz ist Handarbeit“. Sei es die Agrarwende oder der Ausstieg aus fossilen Energien: der Klimanotstand ist das größte Problem unserer Zeit. So verwundert es nicht, dass sich die Gruppenmitglieder gegenseitig als Klima-Verzweifelte ansprechen. Denn existentielle Fragen ob der sicheren Zukunft uns Aller belasten nicht nur die Gemüter sondern führen auch zu den verschiedensten radikalen Formen des friedlichen Widerstands. Aller demokratietheoretischer oder rechtsphilosophischer Kritik zum Trotz möchte Hienle dem Bruch am Pariser Klimaabkommen nicht einfach tatenlos zusehen. Immer mit einer gesunden Portion Selbstreflexion ausgestattet scheut er keinen Kontakt zu KlimaleugnerInnen. Doch: was bewirkt radikale Klimaarbeit - sind Straßenblockaden der richtige Weg? Und: schaffen wir es rechtzeitig? Auch in Nürnberg ist die Landschaft klimapolitisch aktiver Bewegungen groß - und wächst stetig.
Zum IPPC Bericht:
https://www.ipcc.ch/
Lesetipp: Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende
Medienwerkstatt Franken: AktivistInnen auf dem Weg nach Lützerath
Kommt vorbei beim Klimazirkus Nürnberg und der Gruppe autofrei Nürnberg https://klimazirkus-nbg.de/ https://autofrei-nbg.de/
Aufgenommen am: Mittwoch, 21. Juli 2022 Veröffentlicht am: Donnerstag, 54. August 2022 Moderation: Katharina Mittenzwei Im Gespräch: Florian Hienle
Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch.
Wen sollen wir noch befragen - haben Sie Ideen und Anregungen? Oder möchten Sie Ihre eigenen „Glücksmomente“ (manchmal am Ende des Interviews zu hören) an uns schicken? Schreiben Sie uns an!
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